Fahrrad
16. Februar, 19:24 Uhr
Sorry für den shitpost aber ich bin echt fertig mit der Welt atm.
Ich war vorhin auf dem Weg zurück nach Hause, von einer gemütlichen XC Tour. Leider ist das letzte Stück über einen kleinen Stadteil, auf dem ich auf der Straße fahren muss.
Dort werde ich immer mit zu wenig Abstand überholt, meistens sogar bei entgegenkommendem Verkehr, meistens zu schnell.
Heute auch, und als mich ein Bus bei durchgezogener Linie, in einer uneinsichtigen Kurve mit unter 1m Abstand überholte, hab ich ihn angebrüllt und mit dem Arm gewunken.
Daraufhin hielt der Fahrer noch bevor er mich komplett überholt hatte an, stieg aus und stürmte auf mich zu.
*Was mir einfallen würde, plötzlich auszuscheren und den Verkehr zu blockieren*, warf er mir vor.
Als ich ihn dann darauf hinwies, das dort Überholverbot ist und der Mindestabstand 1,5m beim überholen von Fahrrädern beträgt, leugnete er, dass er mich überhaupt überholt hat. Es folgten Diskussionen...er hielt mein Rad fest und es wurde hinter uns gehupt. Ich bin dann, nachdem ich die Busnummer aufgeschrieben habe, weiter.
Kurz danach fährt der PKW der hinter dem Bus warten musste dicht hinter mir Schlangenlinien, nur um kurz danach auszuscheren, mich knapp zu überholen, vor mir einzuscheren, anzuhalten und die Tür aufzureißen, sodass ich dagegen prallte.
*Was mir einfallen würde, mitten auf der Straße zu fahren und den Busfahrer zu provozieren* etc. wurde ich noch am Boden liegend angebrüllt.
Als ich ihn dann darauf hinwies, dass ich nur versuche den Sicherheitsabstand einzuhalten, im Gegensatz zu ihm, und ich ihn wegen Körperverletzung anzeigen will, rief er schon die Polizei.
Eine nette Passantin hat dann noch einen Krankenwagen gerufen, der eine Rippenprellung vermutete.
Die Polizei war dann allerdings nicht mehr so nett. Der Polizist vermutete, dass ich den Fahrer provoziert hätte, angeblich sogar gegen den fahrenden Wagen getreten (Spuren wären vorhanden), was den Fahrer wohl zum anhalten bewegt hatte.
Zusätzlich konnte er keine Beschädigungen an meinem Rad feststellen, was ihn weiter bestätigte.
Nach knapp einer Stunde konnte ich dann nach Hause. Ich war sichtlich angeschlagen und mein Licht vorne ging langsam zur neige. Der nette Polizist rief mir noch hinterher, dass das Fahren auf dem Gehweg nicht erlaubt sei. Dadurch konnte ich dann noch eine Stunde schieben und das Ganze reflektieren.
Was mich zurück zur Überschrift bringt. Nach knapp zwei Jahren Radfahren im öffentlichen Verkehr habe ich keinen Bock mehr. Die Leute sind einfach viel zu aggressiv. Mir wurde von dem PKW Fahrer sogar gedroht, das er ja gleich meinen Namen wüsste, und er genau die richtigen Leute für sowas hätte.
Ich werde das Radfahren wohl auf ein paar Touren in den Wäldern hier beschränken. Das Risiko ist es einfach nicht wert. Jeden Tag um sein Leben bangen zu müssen, weil so viele Autofahrer das Existenzrecht von Radfahrern im Straßenverkehr einfach nicht akzeptieren, ist mir zu viel.
Jetzt sitze ich hier, meine Rippen tuen weh und ich versuche meine Sonnenbrille zu kleben. Und ich muss mich zusätzlich noch mit einer Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat(?) o.ä. rumärgern. Nur weil ich die letzten Kilometer auf der Straße fahren wollte.
EDIT: Wörter